Sondereinrichtungen für den passgenauen Druck!

Jedes Produkt, das im Tampondruck, Siebdruck oder Digitaldruck bedruckt werden soll, benötigt eine Druckform. Diese Druckform dient der Fixierung des Druckgutes, damit es sich beim Bedrucken nicht verschieben kann. Das gilt insbesondere für den mehrfarbigen Druck, denn nur durch eine entsprechende Passform, kann auch der „Passer“ (siehe bei Wissen unter P wie Passer) exakt eingehalten werden. Beim Tampondruck besteht durch die spitze Form des Tampons immer die Gefahr, dass der Gegenstand seitlich verschoben wird.



Passform beim Tampondruck,
damit sich nichts verschiebt

Druckformen, die auf das Produkt zugeschnitten sind!
Um zu verhindern, dass sich die zu bedruckenden Gegenstände beim Tampondruck bewegen, bedarf es jeweils einer Druckform, die auf das Produkt zugeschnitten ist. Diese Druckformen richten sich in der Regel nach den individuellen Konturen und Größen der zu bedruckenden Gegenstände. Am besten geeignet sind Formen aus Gießharz, Silikon oder Gips, in welche die Produkte eingebettet werden können. Diese Formen sind dann ausschließlich nur für das entsprechende Produkt zu verwenden. Formtoleranzen werden meistens nur von weichen Gießformen wie Silikon toleriert. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Tampon beim Drucken eine gewisse Adhäsion (Saugwirkung) auf das Produkt ausübt, die durch eine entsprechende Klemmwirkung des Druckgutes verhindert werden muss. Perfekte Druckergebnisse im Tampondruck gibt es nur, wenn sich der Tampon bewegt und nicht das Druckgut!



Variabler Formhalter für Kugelschreiber

Variabler Formhalter
für Kugelschreiber

Jeder Kugelschreiber benötigt einen geeigneten Formhalter!
Will man beispielweise Kugelschreiber im Tampondruck bedrucken, weiß man spätestens bei der Produktauswahl, dass jeder Kugelschreiber eine individuelle Form haben kann. Also benötigt man auch hier einen flexiblen Formhalter, den man jeweils an die vielfältigen Kugelschreiberformen anpassen kann. Auch hier gilt, dass sich der Kugelschreiber beim Bedrucken nicht bewegen darf. Um das zu gewährleisten, bedient man sich einer beweglichen Klemmvorrichtung, in welche der Kugelschreiber jeweils schonend eingespannt werden kann. Durch auswechselbare Formbacken, kann die Vorrichtung an diverse Kugelschreibermodelle angepasst werden. Auch dabei gilt, dass das Einlegen, Spannen und Auswerfen der Kugelschreiber schnell und leicht zu bewerkstelligen sein soll, ohne dass Gefahr besteht, dass das Druckgut dabei in irgendeiner Weise beschädigt werden kann.

Wir bauen - auch für Sie - mechanische oder automatisch schließende und sich öffnende Druckformen für jede drucktechnische Anwendung im Tampondruck, Siebdruck oder Digitaldruck.

Teil- und vollautomatisierte Zuführeinrichtungen für den Tampondruck

Magazin für die Zuführung von Alu-Hülsen

Das Bedrucken von immer wiederkehrenden Produkten macht es häufig erforderlich, dass man die Druckprozesse automatisiert. Die Grundüberlegung vor einer automatischen Produktzuführung, ist zunächst die Frage nach der in Aussicht gestellten Druckmenge über einen gewissen Zeitraum. Dabei spielt die Kontinuität der Druckaufgabe eine entscheidende Rolle. Wenn es absehbar ist, dass ein Produkt über einen längeren Zeitraum, mehr als ein Jahr, kontinuierlich in bestimmten Losgrößen bedruckt werden soll, ist es durchaus sinnvoll über eine automatisierte Zuführung der Teile nachzudenken. Insbesondere bei Kleinteilen ist es von Vorteil, diese über entsprechende Einrichtungen, z. B. Magazine oder Zuführungen aus einem Schwingförderer, dem Druckprozess zur Verfügung zu stellen. Das erfordert im Einzelnen eine gerichtete Lage der Produkte, so dass die Teile immer in der richtigen Form und Position bedruckt werden können. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Produkte im Laufe des Zuführ-, Druck- und Auswurfprozesses nicht beschädigt werden können. Das gilt ganz besonders nach dem Druck, weil da die druckfrische Kennzeichnung sehr empfindlich auf äußerliche Einflüsse reagiert.

Teilezuführung per Hand!

Drehsternzuführung mit
Abweisbahn

Häufig ist der relativ langsame Drucktakt ein grundlegendes Thema beim Tampondruck. Selbst bei gutem Handling des Druckgutes kommt man bei manueller Druckgutzuführung über eine Taktrate von 1.000 Drucken pro Stunde nicht hinaus. Das bedeutet, dass die Fachkraft an der Druckmaschine innerhalb von drei Sekunden einen zu bedruckenden Gegenstand in eine Form einlegen, den Druck auslösen, das Druckergebnis kontrollieren, das Produkt der Druckform wieder entnehmen und zur Farbtrocknung ausgerichtet ablegen muss. Wer das einen ganzen Tag machen muss, wird möglicherweise auch nachts noch davon träumen.

Um dennoch einen besseren Druckdurchsatz zu erzielen, kann man gegebenenfalls bei der Druckmaschine einen Doppelnutzen einsetzen. Damit können gleichzeitig zwei Druckteile eingelegt werden, entweder manuell oder per Hilfsvorrichtung . Die Teile werden, wie in unserem Beispiel, außerhalb des Druckbereichs auf einen doppelten Formhalter aufgeschoben, der sich bei jedem Drucktakt um 90 Grad dreht. Während des Drehvorgangs werden die Teile gerichtet, in der Druckposition positioniert und über eine Abweisbahn aus dem Drehstern ausgeworfen.

Alleine durch diese relativ einfache Drehvorrichtung kann man die Druckleistung im Tampondruck annähernd verdoppeln. Es muss jedoch auch beim Tampondruck eine gewisse Zeit für die Farbtrocknung berücksichtigt werden. Selbst wenn die Druckfarbe nach einigen Sekunden blockfest (grifftrocken) ist, kann es je nach Druckfarbe und zu bedruckendem Gegenstand bis zu fünf Tage dauern, bis der eigentliche Farbauftrag durchgehärtet und mechanisch belastbar ist.

    Sonderanlagen sind Hilfseinrichtungen welche die Druckproduktion rationalisieren.