SIEBDRUCK
Siebdruck in der Pop-Art!
Andy Warhol, einer der bekanntesten "Siebdruck-Protagonisten" hat dem Siebdruck zur Weltgeltung verholfen. Wir wenden dieses Druckverfahren im Bereich der dekorativen Produkt- und Warenkennzeichnung an, indem wir Produkte und Gegenstände aus den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen nach den Wünschen unserer Kunden bedrucken.
Siebdruck (englisch: Screen-print) ist das wohl älteste, bekannte Druckverfahren. Es wird auch als Schablonendruck bezeichnet und wurde als solches bereits vor mehr als 1.000 Jahren in China zum Bedrucken von Stoffen eingesetzt. Seither hat sich am Druckprinzip nur wenig verändert. Dennoch liegen zwischen dem vorgeschichtlichen Gebrauch und den heute machbaren und praktizierten Anwendungen Welten.
Für den Siebdruck wird ein spezielles Gewebe auf einen Rahmen aus Holz oder Aluminium gespannt. Das Gewebe wird mit einem lichtempfindlichen Lack beschichtet. Das eigentliche Druckmotiv wird von einem Film auf das foto-beschichtete Gewebe kopiert und anschließend auf chemischem Wege ausgewaschen. Auf diese Weise entsteht auf dem Sieb ein Abbild der Druckvorlage mit offenen bzw. geschlossenen Flächen im Gewebe, die der Filmvorlage entsprechen. Durch die offenen Stellen des Gewebes kann dann die Druckfarbe mit einer Gummirakel auf den Untergrund übertragen werden, während die beschichteten Stellen im Sieb die Druckfarbe zurückhalten.
Der Siebdruck wird in der drucktechnischen Anwendung in Flach- und Runddruck eingeteilt. Während der Flachdruck überwiegend für ebene Produkte wie Kartonagen, Displays, Plakate und Transparente aus Stoffen eingesetzt wird, ist der Runddruck hauptsächlich ein Körperdruck, mit dem meist runde Gegenstände bedruckt werden. Mit speziellen Runddruckmaschinen ist es möglich, Gegenstände, die sich abrollen lassen, zu bedrucken, zum Beispiel Gläser, Tassen, Rohre oder Flaschen.
Die Besonderheit beim Siebdruck im Vergleich zu anderen Druckverfahren ist der kräftige Farbauftrag. Das macht ihn besonders interessant für das Bedrucken von Stoffen und saugfähigen Medien. Für spezielle technische Anwendungen werden im Siebdruck auch sogenannte UV-trocknende Druckfarben eingesetzt. Gegenstände, die mit UV-Druckfarben bedruckt werden, müssen nach dem Druck mit UV-Licht getrocknet werden. Sie sind dann zur sofortigen Weiterverarbeitung verwendbar.
Der Siebdruck hat sich in den Jahren seiner Nutzung, trotz digitaler Konkurrenz mit anderen Druckverfahren, zu einem universellen und vielseitigen Druckverfahren entwickelt, das immer häufiger für spezielle Übertragungsaufgaben eingesetzt wird.
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