Korona-Vorbehandlung

Nahaufnahme der Korona-Vorbehandlung
Die Korona Vorbehandlung ist ein technisches Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Materialien, die sich nicht oder nur schwer bedrucken lassen. Bestimmte Kunststoffe, wie PE Polyethylen und PP Polypropylen, haben eine niedrige Oberflächenspannung, welche eine haltbare Bedruckung erschweren. Durch Einsatz einer offenen, elektrischen Hochspannungsentladung - unter Bildung von Ozon, - wir die Oberflächenspannung der Kunststoffe heraufgesetzt und dadurch eine dauerhafte, stabile Bedruckbarkeit ermöglicht.

Sowohl im industriellen Einsatz von Kunststoffen, als auch bei der Herstellung von Werbemitteln, werden zunehmend Kunststoffe aus Polyethylen und Polypropylen eingesetzt. Diese zählen nach ökologischer Einschätzung zu den „relativ“ umweltfreundlichen Kunststoffen, sind aber nicht in jeder Form bedruckbar. Um sie dennoch bedruckbar zu machen, müssen sie entsprechend vorbehandelt werden. Zu den Möglichkeiten der Vorbehandlung zählen das Auftragen eines Primers, das Beflammen mit einer Gasflamme oder die Korona Vorbehandlung.

Letztere ist drucktechnisch gesehen die ökologischste wenn auch nicht preiswerteste Methode, weil dafür eine hochtechnische Einrichtung benötigt wird.

Bei dieser materialbedingten Vorbehandlung von Gegenständen aus Polypropylen (PP), die vor dem eigentlichen Bedrucken mittels Korona behandelt werden müssen, ergibt sich zwangsläufig die Notwendigkeit einer automatisierten Zuführung der Teile an die Hochspannungselektrode. Wahlweise können solche Zuführungen über einen getakteten oder kontinuierlich drehenden Teller realisiert werden. Durch die hohe Ausgangsspannung an der Elektrode ist es wichtig, keine metallisch leitenden Formen zu verwenden, da diese über die Absicherung des Stromnetzes zu einem Kurzschluss führen würden. Die durch die Hochspannung entstehende Korona ist auch nicht ganz ungefährlich und muss in der Anwendung durch geeignete Maßnahmen entsprechend abgesichert sein.

Anlage zur Korona-Vorbehandlung
Drehteller mit regelbarer Geschwindigkeit, zum Vorbehandeln von Polypropylen-Kunststoffteilen
Beitrag teilen:

Weitere Beiträge

Schalthebel für Autos

Industrielle Produktkennzeichnung: Lohndruck auf Industrieteile

Wir unterteilen den Lohndruck – nach den zu bedruckenden Waren – in die industrielle Produktkennzeichnung, sogenannte „Industriedrucke“ und den Werbedruck, als die Kennzeichnung bzw. Veredelung von Werbemitteln zum Zwecke der Kundenwerbung.

Der Begriff „Lohndruck“ hat sich mittlerweile weitestgehend in der Branche etabliert, weil Kunden eine Dienstleistung erwarten, die wir in Lohnfertigung für sie erbringen.

WEITERLESEN