Am Beispiel eines konischen Industriesteckers, der mit vier parallelen Balken markiert wurde, stellen wir Ihnen solch eine typische Aufgabenstellung und deren erfolgreiche Lösung einmal vor.
So sieht ein Stecker aus, der im Tampondruck mit vier grünen Farbmarkierungen ringsum bedruckt wurde!
Und so sieht der Druck aus, wenn der Stecker im Tampondruckverfahren unter einem stehenden Tampon abgerollt wird. Gerade mal der erster Strich ist noch senkrecht (Bild 1) und bereits der zweite Strich verliert die Richtung und wird schief (Bild 2) .
Die Frage lautete: "Was haben wir falsch gemacht?"
Unsere weiteren Überlegungen und Druckversuche mit unterschiedlichen Druckvorlagen und verschiedenen Drucktampons endeten leider ohne sichtbaren Erfolg. Auch die Ratschläge der Fachkollegen, mit denen wir uns in Fachportalen austauschten, warfen wieder neue Fragen auf.
Nach mehreren Fehlversuchen fanden wir folgenden Lösungsansatz:
Der sequentielle Tampondruck
Die drucktechnische Lösung unseres Anlagentechnikers ermöglicht es, konische Stecker im Tampondruck ringsum mit einer vierfachen Farbmarkierung zu versehen, im richtigen Abstand und gerade ausgerichtet. Voraussetzung dafür ist eine Dreheinrichtung mit Schrittmotor, ein pneumatischer Zylinder, eine Werkstückaufnahme (siehe Bild rechts), eine SPS-Steuerung und natürlich eine Tampondruckmaschine.
Der konische Stecker wird auf eine Drehachse aufgesteckt und durch einen pneumatischen Zylinder axial gespannt.
SPS-Steuerung
Für die Steuerung des Prozesses bedarf es einer SPS-Steuereung,( wie links im Foto abgebildet). Sowohl die Funktion für das Spannen des Steckers, als auch die Aufgabe der sequentiellen Drehbewegung um jeweils 90°, wird von der SPS-Steuerung gesteuert. Die eigentliche Drehbewegung wird von einem Schrittmotor ausgeführt, während das Spannen des Steckers durch einen pneumatischen Druckluftzylinge bewirkt wird.
Der Druckzyklus ist auf vier Drucktakte eingestellt und dauert im Doppeldruck circa 15 Sekunden. Rechnet man weitere 5 Sekunden für das Entnehmen und Bestücken der Einrichtung hinzu, kommt man auf die bescheidene Druckleistung von circa 180 Steckern pro Stunde. Das sind circa 1.250 bedruckte Stecker pro Tag.
Der Druckzyklus ist auf vier Drucktakte eingestellt und dauert im Doppeldruck circa 15 Sekunden. Rechnet man weitere 5 Sekunden für das Entnehmen und Bestücken der Einrichtu
Einer Gesamtmenge von 1.250 Steckern steht ein Druckaufwand von circa einem Tag gegenüber. Hinzu kommt die drucktechnische Hardwarelösung, die ebenfalls einen Tag Arbeit gekostet hat. Das ist wahrlich kein berauschend wirtschaftliches Druckergebnis, von dem ein Druckdienstleister träumen kann. Dennoch ist es eine Drucklösung, die man verbessern kann, sofern man die drucktechnischen Möglichkeiten noch weiter optimiert und ausschöpft.
In diesem Sinne eine Drucklösung zum Nachdenken!
Weiterhin frohes Drucken und viel Spaß an der Freud, wie man in Köln sagt!
Die Produktkennzeichnung im Tampondruckverfahren stellt uns immer wieder vor neue, interessante Herausforderungen.
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